Entwicklungspartnerinnen | 7. November 2025

Partnerschaftliche Entwicklung

Seit Beginn der Entwicklung des Bell-Areals hat die Grundeigentümerin Logis Suisse den Austausch mit Wohnbaugenossenschaften aus der Region gesucht – mit dem Ziel einer späteren Zusammenarbeit.

Wir freuen uns, dass wir für die konkrete Planung drei gemeinnützige Mitentwicklerinnen gefunden haben, die bereits in Kriens und Umgebung tätig sind: die Krienser Genossenschaften – ein Zusammenschluss der Allgemeinen Baugenossenschaft Kriens (ABK), der Familien-Baugenossenschaft Kriens (FBK) und der Liberalen Baugenossenschaft Kriens (LBK) –, die Wohngenossenschaft Geissenstein – EBG sowie die allgemeine baugenossenschaft luzern (abl). Bis Ende 2025 / Anfang 2026 holen die Organisationen bei ihren Entscheidungsgremien erste Freigaben für den Einstieg ins Projekt ein. Geben diese grünes Licht, kann die Entwicklung des Bell-Areals gemeinsam vorangetrieben werden.

Das neue Stück Stadt und seine Ausprägungen

In den nächsten Jahren wird aus dem geschlossenen Industrieareal ein nach allen Seiten offenes neues Stück Stadt mit insgesamt rund 635 Wohnungen, 16’000 m2 für Gewerbe, Büros, Kultur und Bildung und 6’500 m2 öffentliche Frei- und Grünflächen.

Der vordere Teil des Areals wird geprägt von zwei öffentlichen Plätzen sowie Gastro-, Laden- und Gewerbenutzungen. Gegen Norden wird es zunehmend nachbarschaftlicher und kleinräumiger. Im hinteren Teil des Areals entsteht Stockwerkeigentum.

Im mittleren Teil übernehmen die Entwicklungspartnerinnen je einen Baubereich. Zusammen schaffen sie rund 460 gemeinnützige Wohnungen (Kostenmiete):

  • Die Krienser Genossenschaften übernehmen den Baubereich neben der Halle 7 inklusive Pavillon und entwickeln 70 Wohnungen und 410m2 Gewerbefläche.
  • Die EBG sieht auf dem Baubereich zwischen der Halle 7 und der Halle C knapp 70 Wohnungen und 760m2 Gewerbefläche vor.
  • Die abl plant im Baubereich zwischen der Halle C und der Waldheimstrasse knapp 120 Wohnungen und 700m2 Gewerbefläche.
  • Die Logis Suisse plant im vorderen und mittleren Teil des Areals rund 200 Wohnungen und 1’670 m2 Gewerbefläche. Zudem schafft sie im hinteren Teil des Areals 100 Wohnungen im Stockwerkeigentum.

Grosse Teile der beiden historisch schützenswerten Hallen bleiben erhalten und werden aufgewertet. Um sie herum wird sich das öffentliche Leben drehen. Die Halle C grenzt an einen öffentlichen Platz mit Wiese und ihr schützendes Dach erlaubt wetterunabhängige Nutzungen wie Veranstaltungen oder Märkte. Sie wird von allen auf dem Areal Beteiligten im Miteigentum getragen und entwickelt. Das gilt auch für allen Aussenflächen. Halle 7 umfasst ausschliesslich Gewerbefläche. Für die Halle 7 werden derzeit Gespräche mit konkreten Investoren geführt, deren Beteiligung einen Mehrwert für das Gesamtprojekt schaffen soll. Auch für die zwei Gebäude im vorderen Teil des Areals an der Obernauerstrasse zum Zumhofweg hin sind Drittinvestoren im Gespräch. Hier sollen rund 75 Mietwohnungen entstehen, der Grossteil der Fläche (6’450 m2) ist aber für Büros und Gewerbe bestimmt. Für die ehemalige Turbinenversuchsanlage (TVA) sind momentan verschiedene Optionen für den Betrieb und die Nutzung in Prüfung.

Gemeinsamer Rahmen, individuelle Konzepte

Für die Bebauung des Areals gilt der Bebauungsplan, der im Dialog mit der Bevölkerung und den städtischen Verantwortlichen entstanden ist. Innerhalb dieses Rahmens entwickelt jede Partnerin für ihren Baubereich eigene Ideen und ein eigenes Projekt mit gemeinsamer Planung und Realisierung. Querschnittsthemen wie Frei- und Grünraum, Umgebungsgestaltung, Mobilität, Energie, Ver- und Entsorgung werden gemeinsam bearbeitet. Konkretisiert wird dies ab 2026.

Läuft alles nach Plan, starten 2028 der Baubewilligungsprozess und die ersten Vorbereitungsarbeiten der Gebäude, die nicht erhalten bleiben. Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich 2029. Ab 2032 sind erste Teile des Bell-Areals bezugsbereit und ins neue Stück Stadt kehrt Leben ein.